Zusammenarbeit für UNICEF und WWF

Einige unserer Schülerinnen und Schüler der Zweisprachigen Primarschule am Institut Montana Zugerberg setzten sich gemeinsam für eine gute Sache ein. Sie entschieden sich für die Zusammenarbeit mit den zwei Organisationen UNICEF und WWF. Erfahren Sie untenstehend mehr darüber.


19. Juni 2019
An eine wohltätige Organisation zu spenden birgt auch viele Vorteile für die eigene geistige und körperliche Gesundheit. Der Aspekt des Sozialkontaktes, welcher bei der Unterstützung anderer und der Zusammenarbeit mit anderen entsteht, kann eine tiefgreifende Auswirkung auf das psychische Wohlbefinden haben. Dies sind einige der Gründe, weshalb Zuwendungen an wohltätige Organisationen und gemeinnützige Arbeit in unserem Lehrplan einen wichtigen Platz einnehmen. Christin Büscherfeld, unsere Lehrperson für Ethik & Religion an der Primarstufe 4 und 5, ermunterte ihre Schüler dazu, sich näher über eine Hilfsorganisation zu informieren, die ihnen am Herzen liegt. Die Viertklässler entschlossen sich dazu, im Namen von UNICEF Kindern zu helfen und die Fünftklässler wählten mit der Organisation WWF den Schutz von Tieren und der Umwelt.  
 
Julia aus der Schweiz, eine unserer Fünftklässlerinnen, erklärt wie sie dabei vorgingen, “Wir bearbeiteten alle unterschiedliche Themen und teilten uns in Gruppen für Präsentationen auf. Wir wollen die Menschen für den Schutz bedrohter Tiere und das Beseitigen von Plastik aus unseren Meeren sensibilisieren. Pflanzen und Tiere gibt es überall auf der Welt und wir müssen uns dafür einsetzen, dass dies so bleibt. Ich mag WWF sehr, weil sie viel dafür tun, Tieren zu helfen und jeden Monat erhalte ich von ihnen einen Newsletter, indem steht wie wir uns weiter für Tiere einsetzen können, speziell für Arten, welche vom Aussterben bedroht sind.”  
 
Ihre Schwester Elena ergänzt, “Sich für Hilfsprojekte zu engagieren ist wichtig für Kinder, weil wir so auf direktem Weg erfahren, was auf der Welt geschieht, anstatt uns dazu nur Videos anzusehen und sich dabei nicht betroffen zu fühlen. Wir organisierten mehrere Kuchenverkäufe und baten unsere Eltern um Geld, um WWF bei der Mission zur Säuberung der Meere von Plastik und dem Erhalt des Regenwaldes zu unterstützen. Bei unseren Kuchenverkäufen nahmen wir CHF 360.95 ein und wir haben an der Schule kleine Spendenboxen platziert, deren Erlös wir später WWF spenden werden.”  
 
“Das ist noch nicht alles,” meint Bailey aus Südafrika, “denn wir nahmen auch unseren Klassenkameraden das Versprechen ab, mehr Geld zu sammeln. Zum Beispiel müssen sie sich dazu verpflichten, ihre Zimmer immer sauber zu halten und dann erhalten sie Geld, welches wir wiederum an WWF spenden können. Letztendlich weiss ich jetzt, dass WWF ganz verschiedene Arten von Spendenaktionen durchführt um Tieren zu helfen und sie zu retten und es war toll, dabei mithelfen zu dürfen.” 
 
UNICEF andererseits, wurde von den Vereinten Nationen gegründet und deren Mitarbeiter setzen sich weltweit mit Initiativen zum Impfschutz, Zugang zu sauberem Wasser und vielen weiteren Projekten für arme Kinder ein. Wie Pauline aus Deutschland und Frankreich bemerkt, “Wenn wir jährlich drei Anlässe haben, erhalten wir einen Preis. Bei sechs Anlässen werden wir zu der UNICEF Junior-Botschafter Feier eingeladen. Bis jetzt haben wir drei Kuchenverkäufe an der Schule durchgeführt und dabei CHF 212.45 eingenommen, ein Bilderverkauf mit unseren eigenen, auf dem Campus aufgenommenen und eingerahmten Bilder, brachte CHF 340.50 ein. Schliesslich hatten wir noch eine Sternenwoche, während der wir CHF 304.68 sammelten, indem wir an verschiedenen Orten wie unserer Nachbarschaft und in Zügen mit Spendenboxen herumgingen. Insgesamt haben wir CHF 857.98 eingenommen und unser Ziel zum Schuljahresende ist es CHF 1’500.- zu sammeln. Hoffen wir fest, dass wir dies schaffen!”  
 
Die Drahtzieherin im Hintergrund bei diesen Projekten ist natürlich unsere Lehrerin an der Zweisprachigen Primarschule, Christin Büscherfeld. Zu Wohltätigkeit allgemein teilt sie folgende Ansicht mit uns, “Unsere Schülerinnen und Schüler am Institut Montana Zugerberg sind sehr privilegiert. Ich möchte ihnen bewusst machen, dass nicht jedes Kind oder Tier auf dieser Welt ein geschütztes Leben führen darf. Ich habe dies selber in Uganda erlebt, als ich dort für zwei Monate an einer Schule arbeitete. Zudem sind die Kinder hochmotiviert bei diesen gemeinnützigen Projekten mitzumachen und dabei im realen Leben etwas zu bewirken. Sie üben sich gleichzeitig im Erstellen von Präsentationen, der Budgetierung, Planung etc. – Kompetenzen, die ihnen im späteren Berufsleben nützlich sein werden.  
 
Die Schülerinnen und Schüler lernten über die ganze Zeit viel neues, wie zum Beispiel über das Leben von Kinder in Bolivien, die keinen Zugang zu richtigen Toiletten und Wascheinrichtungen haben und somit oft krank werden, über Kinder in Afrika und Asien, die nicht zur Schule gehen können, da sie in grossen Fabriken arbeiten müssen, über Tiere wie Tiger und Schneeleoparden, die vom Aussterben bedroht sind, weil die Menschen ihr Lebensumfeld zerstören oder die Meere verschmutzen. All dies lernten sie durch selbstständige Recherchen. Dadurch vertieften sie auch ihr Wissen über Geographie, Projektplanung sowie Präsentationen erstellen und halten. Sie lernten Leute vom Spenden zu überzeugen, Geld zu kalkulieren und mehr.  
 
Mit unseren Viertklässlern plane ich mindestens sechs Anlässe durchzuführen. Die Schüler sind Mitglieder des UNICEF Kids United Club, bei dem sie sich für UNICEF als Junior-Botschafter engagieren. Sie haben einen Weltbürger Pass erhalten, womit sie verschiedene Anlässe sammeln können. Wenn sie mindestens sechs Anlässe innerhalb eines Schuljahres durchführen, werden sie zu einer Feier von UNICEF Zürich eingeladen. Es ist unser Ziel daran teilzunehmen und, wie oben erwähnt, mindestens CHF 1’500.- zu sammeln. Wir haben weitere Anlässe geplant, wie Kuchenverkäufe und die Teilnahme an einem Flohmarkt in Zug. Denken Sie also daran, uns zu unterstützen, wenn Sie uns begegnen sollten!” 

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